Der Solling auf der Ostseite der Weser wurde seit dem 5. vorchristlichen Jahrtausend als Hinterland der Altsiedelgebiete im Wesertal und den angrenzenden fruchtbaren Landschaften genutzt. Es ergeben sich Anhaltspunkte für die neolithische bzw. bronzezeitliche Topographie und Landnutzung anhand der Hügelgräber und weiterer Funde in siedlungsgünstiger Lage. 
Die Besiedlung des 1004 genannten Ortes Smitheredeshusun geht nach den archäologischen Funden bis in die Karolingerzeit zurück. Diese angesichts der Höhenlage bemerkenswerte Feststellung eröffnet in Zusammenhang mit weiteren Funden im Bereich zwischen der Pfalz Karls des Großen im nahe gelegenen Herstelle (794) und der mutmaßlichen Stelle des Klosters Hethis bei Neuhaus (Vorgänger des Reichsklosters Corvey, 815-822) sowie Überlegungen zu den Ortsnamen und Schenkern in den Corveyer Traditionen weiterführende Perspektiven auf die frühmittelalterliche Besiedlung und Nutzung des Solling als Hinterland des Wesertales. Erste systematische archäologische Untersuchungen in der mittelalterlichen Dorfwüstung Smedersen im Solling haben die Lokalisierung und den Grundriss der Dorfkirche erbracht. Diese war eine einfache steinerne Saalkirche ohne abgesetzten Chor von ca. 8,5 mal 15,8 m Größe. Ihre Datierung ist noch nicht abschließend geklärt. Wahrscheinlich wurde sie im 12./13.Jh. errichtet und um 1450 aufgelassen. Der innere Landesausbau steht offenbar in engem Zusammenhang mit der Grafschaft im Umfeld der um 1100 errichteten  Burg und der um 1190 angelegten Stadt Nienover.   
 Mittelalterliche Dorfwüstung Schmeeßen 
[Prof. Dr Hans-George Stephan ]